Meine Arbeitsweise

Jeder Psychotherapeut muss, um in die Psychotherapeutenliste des Bundesministeriums für Gesundheit (www.bmgf.gv.at) eingetragen zu werden, eine mehrjährige psychotherapeutische Ausbildung absolvieren. Ich selber habe diese in den Fachrichtungen PSYCHODRAMA und INTEGRATIVE THERAPIE gemachtt. Mir wichtige therapeutische Konzepte und methodische Anregungen beziehe ich aus diesen Therapieschulen. In allem bleibt dabei das THERAPEUTISCHE GESPRÄCH meine wesentliche Behandlungsmethode.

 Therapeutisches Gespräch

Therapie ist das Angebot eines durch die Schweigepflicht des Therapeuten geschützten Gesprächsraumes, in dem Menschen mitteilen können und sollen, was sie beschäftigt und belastet. Allein schon das Aussprechen und Aussprechenkönnen dessen, was innerlich bewegt, hat therapeutische Wirkung. Es ermöglicht, Dinge beim Namen zu nennen und sie nicht mehr unterdrücken zu müssen. So kommt etwas in Bewegung.

Ich sehe es als meine Aufgabe und Verantwortung als Therapeut, diese Prozesse therapeutisch professionell zu unterstützen und mit Behutsamkeit, Klarheit und Verlässlichkeit zu begleiten.

 Das Psychodrama

Das Psychodrama ist eine seit Jahrzehnten erprobte und etablierte Psychotherapieform, die auf Jakob Levy Moreno (1889 – 1974) als deren Begründer zurückgeht. Moreno verstand es, gruppentherapeutische Erfahrungen, die er in vielfältiger Arbeit mit Problem- und Randgruppen gewonnen hatte, mit Formen des therapeutischen Theaters und Rollenspiels zu vereinen und daraus eine Therapieform zu kreieren. Seine NachfolgerInnen entwickeln diesen Ansatz bis zum heutigen Tag weiter.

 Das Besondere des Psychodramas gegenüber anderen Psychotherapierichtungen liegt meinem Empfinden nach in der Wiederentdeckung der Bedeutung des therapeutischen Rollenspiels. PatientInnen werden eingeladen und ermutigt, Situationen ihres (jetzigen oder früheren) Lebens sowie auch innere Stimmen, Gefühle, Wünsche oder andere Impulse szenisch darzustellen, z.Bsp.

  • sich in die Rolle des kleinen Kindes versetzen und nachfühlen…;
  • sich in die Rolle des Mutigen versetzen und "Mutigsein" im geschützten Raum der Therapie probeweise ausprobieren…;
  • sich in die Rolle meiner Panik versetzen und spüren, was ich brauche, um sie zu reduzieren.

Durch Zuhilfenahme verschiedenster Techniken wie Rollentausch, Dialog, Innerer Monolg, Doppelgänger u.a. wird versucht, unterdrückte oder verloren gegangene Gefühle wieder zu beleben, diese durchzuarbeiten, neue Ressourcen und Lösungsmöglichkeiten zu finden und so gefühlsmäßige Entlastung zu erlangen.

 Das Herzstück des PSYCHODRAMAs liegt meinem Dafürhalten nach in der Erkenntnis, dass die Wahrheit der menschlichen Seele durch spielerisches Handeln ergründbar und damit auch durch erlebnisorientierte spielerische Elemente behandelbar ist.

"Heilung durch erlebnisorientiertes Handeln in der Therapiestunde", das ist kein Aufruf zum Aktionismus. Für seelische Integrationsprozesse ist es notwendig, psychotherapeutische Behandlungen immer auch als Prozesse des Bewusstmachens und Bewußtwerdens zu konzipieren. So ist auch das bewusste intellektuelle Reflektieren von Situationen und das Bestreben, Zusammenhänge zu erkennen und damit eigenes wie fremdes Verhalten besser zu verstehen, ein wichtiger Teil und Aspekt einer psychotherapeutischen Behandlung.

Integrative Therapie

Die Integrative Therapie ist ein Psychotherapieverfahren, das von Hilarion Petzold und seinen MitarbeiterInnen seit den 1960er Jahren entwickelt wurde. In ihr sind unterschiedliche methodische Ansätze, zum Beispiel aus dem Psychodrama (Moreno), der Gestalttherapie (Perls), der Psychoanalyse sowie der Verhaltenstherapie integriert.